Wegen Erkrankung der Kursleitung kann der Kurs im HS 24 leider nicht stattfinden.
Warum Deutschschweizerische Gebärdensprache (DSGS) lernen?
DSGS ist die Muttersprache vieler Gehörloser und Schwerhöriger in der Schweiz. Für Hörende eröffnet sich mit Erlernen der DSGS eine faszinierende dreidimensionale Sprache, da die Gebärdensprache in einer anderen Modalität verstanden und produziert wird als gesprochene Sprachen: Einerseits dienen die Augen zur Wahrnehmung der Sprache, andererseits werden für die Produktion einer sprachlichen Nachricht Hände, Oberkörper, Kopf(-stellung), Wangen, Mimik und Mundbild verwendet. Wesentlich für Gebärdensprachen ist, dass die Gestik jeweils mit der Mimik oder Kopfstellung zeitlich zu koordinieren ist.
Dieser Kurs vermittelt Anfänger*innen, die den Kurs A1.1 erfolgreich absolviert haben, weitere Grundlagen der DSGS und ermöglicht ihnen, über einfache Alltagsthemen in der Deutschschweizerischen Gebärdensprache zu kommunizieren. Die Teilnehmenden lernen nicht nur die Sprachstrukturen für das Niveau A1, sondern auch mehr über die Kultur der Gehörlosen.
Kursinhalte
• Wortschatz der Gebärdensprache erwerben
• einfache Dialoge über alltägliche Themen in DSGS kommunizieren
• kurze Geschichten erzählen
• Gebärdenraum und Mimik in DSGS anwenden
• Kommunikationsstrategien zur effektiven Kommunikation mit begrenzter Gebärdensprachkompetenz kennen
• Grundlagen der Geschichte der Gehörlosen, der Gehörlosenkultur und des Zusammenhangs von Sprache und Kultur kennenlernen
• Linguistische Grundkonzepte von DSGS verinnerlichen, nachzulesen im DSGS Handbuch
Ziel des Kurses ist es, dass die Teilnehmenden ihre DSGS-Kenntnisse vertiefen und noch mehr Wissen über die reiche Kultur der Gehörlosengemeinschaft erwerben.
Für die barrierefreie Kommunikation sind an zwei Terminen Gebärdensprachdolmetscher*innen vor Ort.
Vereinzelte Sitzungen können via Zoom durchgeführt werden.