Ärger zu empfinden ist menschlich. Wenn Sie sich allerdings von ihm mitreissen lassen, kann dieser zu verbaler Gewalt führen und viel Schaden in Ihren Beziehungen anrichten.
Vielleicht tendieren Sie eher dazu, Ärger zu unterdrücken, weil Ihnen ein wertschätzender Umgang wichtig ist und Sie Angst haben, den anderen zu verletzen? Hier führt Ärger zu einer Form der Gewalt sich selbst gegenüber.
Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg (1934-2015), dem amerikanischen Psychologen, Konfliktmediator und Gründer des Center for Nonviolent Communication, zeigt einen Weg auf, wie Sie mit Ärger und ganz grundsätzlich mit Spannungen und Konflikten so umgehen können, dass gegenseitiges Verständnis und Kooperation entstehen.
Ausgehend von Ihren eigenen Erfahrungen lernen Sie in diesem Kurs die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation kennen und in Alltagssituationen anwenden:
- beobachten (statt das Verhalten eines Menschen zu interpretieren)
- Gefühle bewusst wahrnehmen (statt zu denken und zu analysieren)
- sich mit Bedürfnissen auseinandersetzen (statt sofort nach Lösungen zu suchen)
- Bitten formulieren (statt Forderungen zu stellen)
Die einzelnen Sitzungen haben folgende Inhalte:
1. Sitzung: Selbstempathie
Was bedeutet Selbstempathie? Wie handelt man selbstempathisch und wie unterscheidet sich das von Selbstmitleid und Egoismus?
2. Sitzung: Ehrlicher Selbstausdruck
Wie können Sie sich so ausdrücken, dass Sie ehrlich sind und sich Ihr Gegenüber trotzdem nicht kritisiert fühlt?
3. Sitzung: Empathie
Was ist mit Empathie gemeint und wie können Sie hören, was Ihr Gegenüber wirklich sagen möchte, auch wenn er/sie es nicht so ausdrücken kann?
Sie bekommen in diesem Kurs Antworten auf all diese Fragen sowie Wissen und Werkzeuge an die Hand, um Ihre Beziehungen auch sprachlich bewusst zu gestalten und zu verändern - because language matters!
Es ist eine 20-minütige Pause pro Tag vorgesehen.
Die Kursleiterin Sandra Schöll ist zertifizierte Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (CNVC).